Category : Science and Education
Archive   : AIZ451.ZIP
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The Firmware 2.1c by NORD> ------------------------------------------------------------------

Es gilt die vollstaendige Bedienungsanleitung zur Firmware 2.1, Copyright bei
WA8DED, falls nicht Aenderungen in diesem Text beschrieben werden.





Allgemeine Aenderungen
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Nach einer Aussendung wird das Abschalten der PTT um "ein Byte" verzoegert
(bei 1200 Baud sind das 6,7ms). Dies loest das Problem der zu fruehen PTT-
Abschaltung, die sich bei einigen Konfigurationen bemerkbar gemacht hat.

Das L-Kommando im Hostmode gibt auch beim Kaltstart mit nicht initialisiertem
RAM keine "Hausnummern" beim ersten Ansprechen mehr aus.

Ein Fehler im Hostmode-Kommando G wurde beseitigt. In der WA8DED-Version
wurde nach Ausgabe eines Kopfes eines Monitor-UI/I-Paketes grundsaetzlich der
Rumpf (die Daten) beim naechsten G/G0/G1 fuer Kanal 0 ausgegeben, obwohl laut
Beschreibung bei G1 nur Statusmeldungen kommen duerfen. Dies fuehrte bei
einigen Programmen fuer den TNC1-Hostmode (z.B. TINA) zu Schwierigkeiten.
Dieser Fehler ist nun beseitigt, das G-Kommando im Hostmode ist nun
vollstaendig TNC1-kompatibel.

Die Auswertung von Hostmodekommandos wurde geringfuegig geaendert, hierdurch
wurde die Antwortgeschwindigkeit im Hostmode drastisch erhoeht. Der TNC2
antwortet nun aehnlich schnell wie der TNC1, lange Datenpakete in den TNC
werden nun ohne Verzoegerung angenommen.





Neue Befehle
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H - Heardliste. Die Firmware 2.1c hat eine Heardliste eingebaut. Diese
Liste unterscheidet sich aber von den bekannten Heardlisten anderer
Programme oder TNC-Betriebssoftware in einigen Punkten. Zunaechst
ist es keine Liste der Art "die letzten 20 gehoerten Stationen".
Diese Art Liste hat sich bei starkem Betriebsaufkommen als nicht
sehr sinnvoll erwiesen. Die bei der Firmware implementierte Liste
ist eine dynamische Liste. Die Anzahl der Calls, die sie aufnehmen
kann, wird nur durch die Anzahl der freien Buffer bestimmt. Bei
Bestueckung mit 32k RAM liegt die maximal moegliche Anzahl bei ueber
600 Rufzeichen. Das staendige Wachsen der Liste bis an die
Buffergrenze kann durch Setzen eines Parameters begrenzt werden.
Fuer jedes im Absenderfeld eines AX.25-Frames gehoerte Rufzeichen
wird in der Liste gespeichert :

- Rufzeichen und SSID
- Datum und Zeit wann zuerst gehoert
- Datum und Zeit wann zuletzt gehoert
- Anzahl der gehoerten I-Frames
- Anzahl der gehoerten RR-Frames
- Anzahl der gehoerten REJ-Frames
- Anzahl der gehoerten RNR-Frames

Die Speicherung des Digipeaterweges ist im NET/ROM-Zeitalter nicht
sinnvoll. Durch die Beobachtung der Frame-Anzahlen koennen gewisse
sehr einfache statistische Betrachtungen gewonnen werden, z.B. was
effektive Aktivitaet oder Qualitaet von Aussendungen angeht
(Verhaeltnis I/RR/REJ).

Da fuer jedes gehoerte Paket die Liste (linear, weil dynamisch
angelegt) durchlaufen werden muss, setzt das Fuehren einer grossen
Liste die Geschwindigkeit der Firmware herab. Mit "H 0" stellt man
das automatische Updaten der Heardliste ab. Die Liste bleibt im
Speicher, aber die empfangenen Pakete werden nicht fuer die Liste
untersucht.

Mit "H 1" wird das automatische Updaten der Heardliste
eingeschaltet.

Mit "H 2" wird die Heardliste geloescht und der benoetigte Buffer
freigegeben.

Mit "H n", n eine Zahl groesser 2, wird die maximale Anzahl der
Eintraege gesetzt. Es werden neue Rufzeichen nur dann in die Liste
uebernommen, wenn die Anzahl der Rufzeichen in der Liste diesen
Parameter nicht ueberschreitet. Dieser Parameter wird intern
nicht dafuer benutzt, um Speicherplatz fuer die Liste zu
reservieren. Erst bei einem neu gehoerten Rufzeichen wird genau
ein Buffer (@B) aus der Freiliste geholt und in die Heardliste
eingehaengt. Mit einem Trick kann man Statistik ueber eine Anzahl
bekannter Stationen fuehren :

1. Transceiver ausschalten
2. Heardliste mit ESC H 2 loeschen
3. Anzahl der zu betrachtenden Stationen mit ESC H n setzen
4. Rufzeichen der zu betrachtenden Stationen mit
ESC I CR, CR, ESC I CR, CR, ... setzen
5. eigenes Call wiedereinsetzen mit ESC I
6. Transceiver einschalten

Jetzt ist die Heardliste fest und nur auf die eingegebenen Stationen
beschraenkt (das Verfahren funktioniert, weil auch eigene gesendete
Frames fuer die Heardliste mit beruecksichtigt werden).

Mit "H" ohne Parameter wird die Heardliste ausgegeben. Zunaechst
wird eine Zeile ausgegeben, die angibt, ob die Heardliste ein- oder
ausgeschaltet (1 oder 0) ist, die Anzahl Calls in der Liste, die
maximale Anzahl moeglicher Calls in der Heardliste. Dann folgt die
Liste, fuer jedes Call eine Zeile, alphabetisch sortiert.
Die erste Zeile kommt immer, die Liste nur auf Kanal 0. Die Ausgabe
der Liste kann im Terminalmodus durch Eingabe eines beliebigen
Zeichens abgebrochen werden (abgesehen von XON/XOFF zur Ausgabe-
steuerung bei eingeschaltetem Flow), im Hostmodus durch Senden
eines Paketes an Kanal 0 (ein CR bei den meisten Hostmodeterminal-
programmen), das Paket wird nicht ausgesendet.

Beispiele :

H - Heardliste anzeigen
H 0 - Heardlisten-Update ausschalten
H 1 - Heardlisten-Update einschalten
H 2 - Heardliste loeschen
H 10 - Maximalanzahl Calls in Heardliste setzen


H-Befehl und Hostmode. Alle neuen Befehle laufen auch im Hostmode
einwandfrei. Bei der Ausgabe der Heardliste gibt es aber einiges
zu beachten. Die erste Zeile (H, Anzahl gehoerte, maximal) wird
mit dem Hostmodecode 1 (Success, Message follows, null terminated)
zurueckgegeben. Die eigentliche Liste wird dann auf G/G0 auf dem
Kanal 0 wie Monitorheader zurueckgegeben. Das heisst, mit dem
Code 5 (Monitorheader, null terminated, Info follows) alle Zeilen
bis auf die letzte, die letzte Zeile dann mit dem Code 4 (Monitor-
header, null terminated). Dieses Handling der Ausgabe ueber mehrere
Zeilen funktioniert mit den meisten Terminalprogrammen fuer den
Hostmode (z.B. TINA) ohne jede Aenderung in diesen Programmen.



K - Stamp-Parameter und Datum/Uhrzeit abfragen und eingeben. Die
Firmware 2.1c hat eine 24-Stunden-Uhr und einen Kalender per
Software eingebaut. Man kann wahlweise alle Statusmeldungen (also
CONNECT REQUEST fm, CONNECTED to, usw.) und Monitormeldungen (Header
gemonitorter Pakete) mit einem Datum/Uhrzeit-Stamp versehen lassen.
Mit "K 0" schaltet man die Ausgabe dieses Stamps ab. Trotzdem werden
alle Meldungen/Header mit einem Stamp versehen, ein Einschalten des
Stamps wirkt also auch richtig bei laengere Zeit im Buffer stehenden
Meldungen/Headern mit abgeschaltetem Stamp. Mit "K 1" schaltet man
die Stampausgabe fuer Statusmeldungen ein, mit "K 2" die
Stampausgabe fuer Statusmeldungen und Monitorheader. Eingabe von "K"
zeigt die aktuelle Einstellung gefolgt vom Datum und der Uhrzeit.

Mit "K hh:mm:ss" setzt man die Uhrzeit, hh = Stunde, mm = Minute,
ss = Sekunde. Mit "K dd.mm.yy" setzt man das Datum, europaeisches
Format, dd = Tag, mm = Monat, yy = Jahr. Mit "K mm/dd/yy" setzt
man das Datum im amerikanischen Format. Je nachdem wie man das
Datum gesetzt hat, wird es bei Stamps entweder im europaeischen
oder amerikanischen Format ausgegeben. Das Datum und die Uhrzeit
werden bei QRES oder einem Kaltstart geloescht. Bei einem Warmstart
laeuft die Zeit ab dem Zeitpunkt weiter, der beim Ausschalten des
TNC vorlag. Anhand einer nachgehenden Uhr kann man so leicht
feststellen, ob sich ein Stromausfall waehrend des Betriebs
ereignet hat. Tests haben ergeben, dass die Uhr ohne Korrekturen
sehr genau laeuft.

Beispiele :

K - Stamp und Datum/Zeit anzeigen
K 0 - Stamp abschalten
K 1 - Stamp Statusmeldungen einschalten
K 2 - Stamp Status- und Monitormeldungen einschalten
K 20.02.88 - Datum setzen, europaeische Form
K 02/20/88 - Datum setzen, amerikanische Form
K 17:36:00 - Uhrzeit setzen



@K - Umschalten des TNC in den KISS-Mode. KISS wurde aus dem bekannten
TCP/IP-Paket uebernommen, genaue Beschreibung siehe dort. Das
Umschalten kann nur aus dem Terminalmodus heraus erfolgen. Die
Parameter der Hostmode-Firmware werden nicht veraendert, KISS
benutzt eigene andere Parameter und ueberschreibt nicht die
Firmware-Variablen. Es wurde das zusaetzliche KISS-Kommando 255
implementiert, welches wie ein Reset (Aus- und Einschalten des TNC)
wirkt und eine programmgesteuerte Rueckkehr zur Firmware
ermoeglicht. Die Firmware-Uhr laeuft bei KISS-Betrieb nicht weiter.





Voreingestellte Parameter
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Bei einigen Parametern kann man durch Aendern der Werte im EPROM die
Voreinstellung aendern. Die Parameterliste beginnt bei Adresse 0040 hex im
EPROM, es sind einige Parameter neu.

Bis einschliesslich des Bytes zur Einstellung der Maskierung des Bit 7 im
Terminalmodus ist alles gleich geblieben. Dahinter sieht die Liste
folgendermassen aus :


BYTE 00h Einstellung des Stamp-Parameters (K-Befehl)
0 - Stamp aus
1 - Stamp bei Statusmeldungen
2 - Stamp bei Status- und Monitormeldungen
BYTE 00h Einstellung des Heard-Parameters (H-Befehl)
0 - Heardliste ausgeschaltet
1 - Heardliste eingeschaltet
WORD 64h Maximale Anzahl Calls in Heardliste (H-Befehl)
WORD 64h Timer T2 Intervall (10ms)
WORD 4650h Timer T3 Intervall (10ms)





Eine dieser Beschreibung entsprechende Testversion der Firmware 2.1c laeuft
im Moment ohne erkennbare Fehler. Nach Abschluss aller Tests wird sie allen
interessierten OM's zur Verfuegung stehen.

73, Michael, DC4OX @ DK0MAV.





The Firmware 2.1c by NORD> -------------------------------

... ist fertig.

Es gilt die komplette, bisher vorlaeufige Beschreibung.


Zusaetzlich :

Nach einem Reset wird eine Pruefsumme errechnet, die in der Startmeldung
ausgegeben wird. Sie muss mit der in Klammern aufgefuehrten Zahl
uebereinstimmen (auch bei veraenderten Parametern im EPROM). Stimmen die
Zahlen nicht ueberein, so muss ein Fehler beim Programmieren des EPROM's
passiert sein.

Die Heardliste ist resident, d.h. sie bleibt bei einem Reset oder einem
Abschalten bei Pufferung des RAM mit Batterie erhalten.

ACHTUNG: Bei einer langen Heardliste kann der Neustart nach einem Reset sehr
lange dauern, da bei jedem dem Freispeicher zuzuordnenden Buffer
erst geprueft werden muss, ob es ein Buffer der Heardliste ist, der
nicht zugeordnet werden darf.


73, Michael, DC4OX @ DK0MAV.



  3 Responses to “Category : Science and Education
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Filename : NORDLINK.DOC

  1. Very nice! Thank you for this wonderful archive. I wonder why I found it only now. Long live the BBS file archives!

  2. This is so awesome! 😀 I’d be cool if you could download an entire archive of this at once, though.

  3. But one thing that puzzles me is the “mtswslnkmcjklsdlsbdmMICROSOFT” string. There is an article about it here. It is definitely worth a read: http://www.os2museum.com/wp/mtswslnk/